Das Fahrradvermietsystem Frelo gibt es ab März in vielen Kommunen in der Region
Startschuss für eine neue Phase regionaler Mobilität: Im neuen Jahr wächst das Fahrradvermietsystem Frelo über die Stadt Freiburg hinaus in die Landkreise Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald. Insgesamt wird es ab März 162 Frelo-Stationen geben, davon 100 in Freiburg, 40 im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und 22 im Landkreis Emmendingen.
19 Kommunen im Regio-Verkehrsverbund Freiburg (RVF) sowie der Gewerbepark Breisgau bieten dann zusätzlich Frelo-Stationen an. Im Landkreis Emmendingen sind das: Emmendingen (9 Stationen), Kenzingen (4), Sexau (1), Elzach (3), Vörstetten (1), Denzlingen (3) und Reute (1).
Der Aufsichtsratsvorsitzende des RVF, Martin Horn, und die Landräte Dr. Christian Ante (Breisgau-Hochschwarzwald) und Hanno Hurth (Emmendingen) präsentierten bei einer Pressekonferenz das regional vernetzte Mobilitätsangebot.
Von einer „echten Erfolgsgeschichte“ sprach Martin Horn, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg: „Jetzt schreiben wir gemeinsam ein neues Kapitel. Im Frühjahr wird Frelo weiter in die Region wachsen. Das ist ein wichtiger Schritt und ein starkes Signal für die gute Zusammenarbeit in unserem Verkehrsverbund RVF. So bringen wir die Region noch näher zusammen.“
Horn, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des RVF ist, warb bei weiteren Gemeinden für eine Teilnahme am beliebten Fahrradvermietsystem. „Ich bin optimistisch: Frelo wird auch in weiteren Gemeinden überzeugen. Wir freuen uns, wenn noch mehr Orte dazukommen – denn nachhaltige Mobilität darf nicht an der Stadtgrenze aufhören.“
Gemeinden finanzieren moderne Mobilitätsform Nach dem Erfolg in Freiburg haben sich weitere Kommunen für Frelo entschieden. In manchen Gemeinden und Städten in der Region zunächst in Form von Pilotstationen. Nach positiver Resonanz werden diese in den nächsten Wochen zu regulären Stationen. Zusätzliche Standorte kommen hinzu. „Ich danke den Gemeinden, dass sie diesen innovativen Weg für die Mobilität von morgen mitgehen und die Frelo-Stationen finanzieren“, erklärte Dr. Christian Ante.
Bisherige Erfahrungen zeigen, dass Frelo für die sogenannte letzte Meile zum Bahnhof, zum Arbeitsplatz oder aber auch die Fahrt in den Nachbarort genutzt wird. Ante ist überzeugt: „Ich bin sicher, dass die Kommunen mit Frelo weiter an Attraktivität gewinnen. Wir sehen jetzt schon bei den Pilotstationen, dass Frelo auch für Unternehmen positiv ist und sie sich über dieses Mobilitätsangebot für ihre Mitarbeitenden freuen.“
Flexible Ergänzung zu Bus und Bahn „Wir haben in den letzten Jahren viel investiert in den Ausbau des Regionalbus-Angebots. In jeder unserer Kommunen im Landkreis Emmendingen fahren die Busse seit diesem Jahr stündlich. Mit Frelo kommt nun ein weiteres Angebot für eine regionale klimafreundliche Mobilität hinzu. Die Leihräder sind eine willkommene Alternative zum Auto für Pendlerinnen und Pendler und für alle, die unsere schöne Region erkunden wollen“, sagte Hanno Hurth, Landrat des Landkreises Emmendingen. Der große Vorteil von Frelo sei die Flexibilität. „Mit Frelo kann man individuell planen, weil die Räder ganz unabhängig vom Fahrplan rund um die Uhr ausleihbar sind“, so Hurth weiter zu den Vorteilen von Frelo.
E-Frelos zuerst in Freiburg, dann in der Region „Frelo leistet einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung einzelner Gemeinden“ führte Magda Schneider aus, verantwortlich für das Mobilitätsmanagement beim RVF. Gerade auch die E-Frelos mit einer Mindest-Reichweite von 60 km erlauben die Fahrt von Ort zu Ort. Insgesamt werden im Verbundgebiet des RVF fast 1.200 Räder ausleihbar sein, davon sind 206 E-Frelos. Bereits ab Januar sind E-Frelos in der Stadt Freiburg verfügbar, ab März dann auch an Stationen in der Region. Aufgrund der Neu-Ausschreibung wird es an allen Stationen im gesamten RVF auch neue Standard-Frelos geben.
Einheitliche Preise im gesamten RVF – Rabatte für viele Im gesamten RVF-Gebiet wird es einheitliche Preise für Frelo geben. Die Standard-Frelos kosten weiterhin 1 Euro/30 Minuten, die E-Frelos 2 Euro/je 30 Minuten und die Lastenfrelos 2,50 Euro/30 Minuten. Alle, die ein RVF Abo haben (Deutschland-Ticket oder Regiokarte) erhalten 1 Euro Rabatt auf jede Ausleihe. Damit sind die Standard-Frelos in den ersten 30 Minuten kostenlos für diese Zielgruppe. „Inzwischen beziehen rund 116.000 Menschen ihr Deutschland-Ticket über die VAG. Sie alle profitieren vom Rabatt“, sagte Simone Stahl, Geschäftsführerin des RVF. Auch Studierende der Albert-Ludwigs-Universität, der Hochschule für Musik Freiburg, der Pädagogischen Hochschule und der Hochschule Macromedia fahren die ersten 30 Minuten kostenlos mit den Standard-Frelos.
Koordiniert wird Frelo vom Mobilitätsmanagement des RVF und der VAG. „Wir verstehen uns als Mobilitätsverbund und haben das Ziel, dass alle Menschen umweltfreundlich von Tür zu Tür kommen. Deshalb gehört die Integration von Sharing-Angeboten – allen voran Frelo– zu unserer Kernaufgabe“, erklärte Stahl.
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